Auslandsposition

Auslandsposition,

 

Nettoauslandsposition, Differenz zwischen den Auslandsforderungen (v. a. Bruttowährungsreserven) und Auslandsverbindlichkeiten der Zentralbank. Werden die auf ausländische Währung lautenden Posten der Auslandspositionen zu konstanten Wechselkursen bewertet, so lassen sich an den Änderungen der Auslandspositionen die währungspolitischen Eingriffe der Notenbank, vornehmlich Interventionen am Devisenmarkt, ablesen. Die Veränderung der Auslandspositionen entspricht dem Saldo der Devisenbilanz in der Zahlungsbilanz. Der Gesamteffekt der Maßnahme auf die Geldversorgung hängt aber von den effektiven Wechselkursen ab, zu denen die Notenbank Auslandstitel tatsächlich erwirbt oder veräußert. Im weiteren Sinn kann als Auslandsposition auch die Differenz zwischen Auslandsforderungen und Auslandsverbindlichkeiten anderer Sektoren (private Haushalte, Unternehmen, Staat) bezeichnet werden. Die Summe der Auslandspositionen aller inländischen Sektoren einschließlich der Zentralbank ergibt die Auslandsposition der Volkswirtschaft.

 

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie v. a. auch in den folgenden Artikeln:

 

Auslandsvermögen · Devisen · Währungsreserven · Zahlungsbilanz